Vimin 10 Gigabit Switch – full manged

Stand: 2025-01-06

Vimin VM-S100-0800MS

Intro

Wer kennt das nicht. Ein neuer WLAN AccessPoint auf dem Stand der Technik muss her ( WiFi 6 , WiFi 6e oder WiFi 7 ). Ein neues NAS gekauft? Die SSD’s im Home-Server sind gelangweilt, weil das Netzwerk-Interfae am Anschlag ist? Für den technisch versierten IT’ler gibt es keinen Stillstand. Weder im privaten, noch im geschäftlichen Umfeld. Stillstand ist Rückschritt!

Jahrelang war das 1 Gbit/s Interface der Standard und das Mass der der Dinge. Seit einiger Zeit verändert sich der Mark im Konsumentenbereich und es gibt neue Herausforderung. 2,5 Gbit/s, 5 GBit/s und auch die 10 GBit/s sind endlich im privaten Bereich angekommen. SOHO ( Small Office & Home Office ) rüsten auf.

In diesem Zusammenhang musste ein neuer „Core-Switch“ her.

Nachdem das Budget immer eine entscheidende Rolle spielt, sind die Favoriten wie #TPLink , #ZYXEL , #UNIFY schon einmal schnell aus dem Rennen. Die Preise für entsprechend verwaltete Switch liegen außerhalb vom Geldbeutel des normalen Endanwenders.

Nach einigem Suchen auf allen Plattformen hat sich der Vimin 8×10 G SFP+ Switch aufgetan. Ein Switch mit insgesamt 8 Ports die alle 10 GBit/s können. ABER!?!? Ist das Teil tauglich? Es gibt keine wirklichen Erfahrungsberichte oder sinnvolle Bewertungen im deutschsprachigen Raum! Also, Fragen über Fragen…

Warum genau das Modell mit SFP/SFP+ ( 1Gbit/S &10G SFP’s ) ??? Leicht erklärt! Der Preis ist einfach unschlagbar. Aktuell ( Stand 2025-01 ) kostet der Switch circa 140€ nach Abzug von Amazon Coupons. Ähnliche Modell mit einem Kupfer 10000Base-T ( RJ-45 ) Interface kosten weit über 320€. Die SFP und SFP+ Module gibt es für wenige Euro beim Ebay oder beim Amazon. Entsprechende #glasfaser Kabel werden benötigt. Auch diese kosten kein Vermögen. Wer nur kurze Strecken ( 0,5 oder 1 Meter ) hat, greift zu DAC-Kabel.

Also, lange Rede, kurzer Sinn. Der Switch Vimin 8×10 G SFP+ Switch muss her. Genau gesagt, der: VM-S100-0800MS. Vermutlich ist das Teil baugleich mit einigen MokerLink YuanLey XikeStor GigaPlus oder SODOLA Switchen?!? I dont’t know …

Einsatzgebiet

Im privaten Umfeld oder in kleinen Büros dient der Switch in erster Linie als Core-Switch. Das bedeutet, hieran werden andere Switch und hoch performante Geräte angeschlossen. Keine normalen PC’s oder ähnliches. In diesem Fall ist ein #Proxmox-Server per 10GBit/s Link und ein #QNAP NAS per 2x10GBit/s ( LACP ) angeschlossen. Sowie noch 2 weitere 10 GBit/s POE-Switche für WLAN Access-Points und diverse PC’s, Laptops und Endgeräte.

Es handelt sich also um ein semi profesionelles Netzwerk mit VLAN’s und kompletter Überwachung der Netzwerk-Infrastruktur. Alles andere als eine simple Fritzbox oder einen lapidaren Speedport der Telekom.

Bilder Gerät

Vimin Front & top
Ansicht von vorn
Ansicht Unterseite
komplettes Zubehör ( Switch / Power-Kabel / 19″ Montage-Winkel / Kurzanleitung )
Innenansicht + Deckel ( inkl. Wäremleitpads )
Innenansicht der Elektronik // Kein Lüfter vorhanden! Komplett lüfterlos!
Inkl. 19″ Montagewinkel

Bilder Managment

System Übersicht
Übersicht Ports
Übersicht AAA Method ( Radius & TACACS )
Mgmt und SNMP setting
SSH inkl. allgemeiner Einstellungen // Cisco naher Syntax
CLI/SSH show run incl. Interfaces

Pro / Vorteile

Lautloser/Lüfterloser Netzwerk-Verteiler!!! Voll verwalteter Netzwerk-Switch mit insgesamt 8 x 10GBit/s Netzwerk-Ports. Zur Überraschung kann man sich per ( hellblauen ) Cisco Konsolen-Kabel auf den Switch per Konsole einloggen. Lediglich die Geschwindigkeit muss auf 115.200 baud geändertwerden. Alleine das zeigt dem Experten schon, worum es sich hier handelt. Der Befehlssatz auf dem CLI/SSH ist circa zu 95 Prozent an Cisco angelehnt ( enable + configuration terminal ). Der Rest kommt vom Huawei ( save, anstatt von write memory ). Es handelt sich somit Vermutlich um ein Profi-Gerät aus einer chinesischen Fabrik. Die Web-Oberfläche ist einfach zu bedienen und reagiert sehr schnell.

  • Lüfterlos / Lautlos
  • Cisco CLI / Syntax kompatibel
  • Cisco Konsolenkabel funktioniert ( 115.200 baud )
  • VLAN
  • SNMP
  • TACACS
  • Radius
  • CLI
  • SSH
  • Telnet
  • STP ( STP / RSTP / MSTP )
  • LACP
  • 19″ Montage möglich
  • Sehr preiswert
  • volle Flexibilität durch SFP Module

Contra / Nachteile

Nachteile:

  • Vimin als Hersteller ist sehr unbekannt und bietet keinen großen support oder Firmware Updates an
  • 19″ Montagewinkel wirken sehr minderwertig –> beim Stecken der Kabel im Serverrack ist der komplette Switch am Wackeln
  • etwas kleiner als eine HE –> die Höhe passt somit nicht 100% in einen normalen Serverschrank

Neutrale Aspekte

  • Kein Online Service/Cloud Managment verfügbar
  • Keine Verwaltung per Handy-App
  • Anfrage ab den Support nach neuer Firmware wurde nach 2 Werktagen kompetent beantwortet und gelößt

Zusammenfassung / Fazit

Switch: Vimin 8x10G SFP+ Switch

Trotz kleinerer Schwächen, wie die instabilen Montagewinkel und fehlender Cloud-Mgmt ist der 8 x 10GBit/s Switch absolut empfehlenswert und jeden Euro wert. Laut IPerf3 ist die Übertragungsleistung bei 10GBIt/s ohne jede Einschränkung. Egal ob per Single- oder Multistream!

Wer also für sein SOHO ( Small Office & Home Office ) einen proffesionell verwalteten Netzwerk-Switch sucht, wird mit dem Vimin seine Freude habe. Preis/Leistung ist einfach unschlagbar. Absolute Empfehlung!

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Konfiguration des Postfix Relay zu einem ionos Mail-Konto mit CentOS 7

Einleitung

Die Bandbreiten in den privaten Haushalten und in den kleineren Firmen steigen auf ein Niveau, bei dem der eine oder andere einen kleinen Server betreiben möchte. Diese Server können verschiedenste Aufgaben übernehmen. Für einige dieser Aufgaben kann es sinnvoll sein, dass der Server Mails versenden muss. Aufgrund von viel Spam über gehackte private Anschlüsse, sind die Richtlinien für offizielle Mail-Server sehr strickt geworden. Jedoch hat fast jeder hat einen Mail-Account bei einen der großen Providern. Hier liegt natürlich die Versuchung nah, diesen sicheren Hafen zu nutzen.

Der kleine Linux-Server muss „nur“ dazu gebracht werden, seine Mails an den großen Provider zu geben.

Dazu soll diese Anleitung eine kleine Hilfe sein.

Voraussetzungen

  • Linux Rechner / Server mit CentOS 7 oder Red Hat Enterprise Linux 7
  • Gültigen Account bei ionos ( vorher 1und1 )

Installation der Pakete

Prüfen, bzw Installation der benötigen Pakete mit yum

yum -y install postfix cyrus-sasl-plain mailx

Jetzt sollte der PostFix noch einmal neu gestartet werden.

systemctl restart postfix

Sicherstellen das der Postfix beim starten immer aktive ist.

systemctl enable postfix

Konfiguration des Postfix

Öffnen der Konfigurationsdatei nano /etc/postfix/main.cf Anfügen der folgenden Parameter an das Ende der Konfigurationsdatei

# lines added christian 25. Nov 2019
myhostname = ionos.de
relayhost = [smtp.ionos.de]:587
smtp_sasl_auth_enable = yes
smtp_sasl_password_maps = hash:/etc/postfix/sasl_passwd
smtp_sasl_security_options = noanonymous
smtp_sasl_tls_security_options = noanonymous
smtp_tls_CApath = /etc/ssl/certs
smtp_use_tls = yes

Der Parameter myhostname ist optional. Wenn der Parameter nicht gesetzt ist, dann verwendet Postfix den Linux-Rechner inkl der lokalen Domain

Strg + O und Strg + W speichert und schließt die Haupt-Konfigurationsdatei

Konfiguration der Postfix SASL Einstellungen

Der Mail-Server von ionos ( ehemals 1und1 ) akzeptiert kein Login ohne gültige Authentifizierung. Deshalb müssen diese Parameter in der entsprechenden Konfigurationsdatei hinterlegt werden.

nano /etc/postfix/sasl_passwd

[smtp.ionos.de]:587 yourname@domain.xyz:password

Die Berechtigung für diese sensible Datei sollte entsprechende angepasst werden

chown root:postfix /etc/postfix/sasl_passwd* 
chmod 640 /etc/postfix/sasl_passwd*

Zum Abschluss sollte der Postfix noch einmal neu gestartet werden

systemctl reload postfix

Test vom Relay-System

Mit dem kleinen Tool mail kann man testen, ob die Konfiguration passt.

echo "This is a test." | mail -s "test message" user@example.net

Fehlersuche und Log-Files

Man kann sich einen Überblick verschaffen, ob die Mails versendet worden sind.

postqueue -p

Falls es Probleme mit dem Versand gab, kann man den Versand erneut anstosen und erzwingen.

postqueue -f

Das Log liegt in der Datei /var/log/maillog Zur besseren Fehlersuche sollte man zwei shell Fenster zur Verfügung haben. In einen schaut man sich das Log-File vom Postfix an, im anderen Fenster kann man mit mail eine Test-Mail versenden.

tail -f /var/log/maillog

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Debug-Level zu ändern um mehr Informationen zu sehen hierzu muss die Haupt-Konfigurationsdatei /etc/postfix/main.cf noch einmal geändert werden

debug_peer_list=smtp.ionos.com 
debug_peer_level=3

Achtung: Nach Änderungen muss der Dienst einmal neu gestartet werden.

systemctl reload postfix

Nach dem erfolgreichen debuggen, sollte der Eintrag wieder entfernt werden. Die Debug Einstellungen können sich natürlich negativ auf die Performance des Servers auswirken.